Mouse without Borders – kostenloses Tool von Microsoft

MwB-LogoMSVor einiger Zeit stieß ich zufällig wieder einmal auf ein nützliches kleines Programm aus dem Hause Microsoft. Neben dem nützlichen Werkzeugkasten mit allerlei Tools, die einem bei der Analyse des eigenen Rechners helfen, hat MS bekanntlich auch noch die Microsoft Garage. Der Name kommt nicht von ungefähr, hat Bill Gates Microsoft doch damals in einer Garage gegründet. Garagen sind zur Gründung und Erfindung von so mancher Unternehmung und Gerätschaft in den USA generell recht populär, was den Namen also gleich auch etwas erklärt: Es wird experimentiert in der Garage. Aus dem Kopf kann ich jetzt keine bekannten Ideen nennen, die dort umgesetzt wurden, aber allgemein ist das ein Spielplatz für die Ingenieure und Entwickler. So ist also vermutlich Mouse without Borders entstanden. Sicherlich war irgend ein Entwickler es leid, bei zwei oder drei Computern dauernd eben auch zwei oder drei Mäuse und Tastaturen bedienen zu müssen. So in etwa dürfte dieses kleine Programm wohl entstanden sein.

Nun ja, da ich seit meiner Umschulung zum Fachinformatiker tatsächlich auch einen eigenen Laptop besitze, war es mir daheim auch mühsam, mich immer unbequem über den Laptop beugen zu müssen – First World Problems, ich weiß. Eine Funkmaus erleichterte das zwar, so ganz top war die Lösung aber auch nicht, weil der Laptop so auf meinem Schreibtisch steht, dass es unbequem ist, längere Texte zu tippen. Maus without Borders sollte mir hier Abhilfe schaffen. Zur Verdeutlichung ein Bild meines Schreibtisches.IMG_20171018_220129Wie man evtl. schon am Namen erkennen mag: Maus ohne Grenzen soll den Benutzer dazu befähigen, mit nur einer Maus und einer Tastatur bis zu vier Computer bedienen zu können. Über alle Bildschirme hinweg, also rahmen- oder grenzenlos. Insgesamt gilt es dabei nur zwei Bedingungen zu erfüllen. Auf jedem zu bedienenden Rechner muss das Programm installiert sein und jede Maschine muss sich im selben Netzwerk befinden. Betriebssysteme schluckt MwB ab XP alle, behauptet Microsoft.01 Machine SetupSind diese Bedingungen erfüllt, findet sich das Programm im Netz quasi selbst und eine Verbindung wird mittels Bestätigung eines Sicherheitsschlüssels aufgebaut. Steht die Verbindung, hat man noch ein paar nützliche Funktionen zur Auswahl. Die Reihenfolge der abgebildeten Computer kann mittels Drag and Drop verändert werden. Aber das war noch nicht alles. So kann man aktivieren, dass die Maus an den jeweils äußeren Bildschirmkanten nicht stoppt, sondern automatisch wieder beim ersten/letzten Gerät auf dem Monitor auftaucht. Quasi 360°. Handelt es sich hierbei noch eher um eine etwas witzige Funktion, sind die Tastenkombinationen, um alle verbundenen Maschinen in den Sperrbildschirm zu schicken, sicher schon genial. Festgelegt ist hier immer Strg+Alt+[Buchstabe A-Z] (oder Strg+Shift+[ ]). Für den Lockscreen ist es Strg+Alt+L. Als Hinweis: Den jeweiligen Buchstaben muss man immer zweimal drücken. Habe ich auch erst zufällig bei Mouseover erfahren und vorher gedacht, es würde nicht funktionieren.02 Other Options

Auch Shortcuts, um zwischen den Geräten hin und her zu wechseln gibt es. Gewechselt wird hier sprunghaft der Cursor von einem Rechner zum entsprechend angewählten. Bei Geräten mit unterschiedlicher Auflösung bei der Bildausgabe zwar eher quatsch, aber schön, dass man auch an jedem verbundenen PC den Cursor clonen kann. Viel Spaß beim Klicken! Ansonsten kann man noch IPs und Computernamen mappen. Empfiehlt Microsoft nur bei Problemen. Da das Beste angeblich immer zum Schluss kommt, möchte ich hier noch das Sahnehäubchen oben drauf setzen. Das dollste an Mouse without Borders ist die Tatsache, dass ich auf dem einen Rechner eine Datei kopieren und auf einem anderen einfach wieder einfügen kann. Dateien, Texte, alles! Ja sicher kann man seine eigenen Geräte auch mit einem Tool synchronisieren. Nur auf dem einen Rechner eben schnell eine Datei heruntergeladen, fix auch auf den anderen kopiert. Ohne Netzwerkfreigabe, ohne Netzwerklaufwerk, ohne USB Stick ohne Umstände eben. Gut, nur optisch ist das Programm nicht überzeugend. Aber wenn ich darauf Wert gelegt hätte, hätte ich mir wohl einen Mac kaufen müssen. Ach ja, fast vergessen. Den Download gibt es hier.
IP Mappings soll übrigens einfach nur bei DNS Problemen eingesetzt werden. Einfach in die Liste die IP und den Rechnernamen eintragen.03 IP MappingsMein Fazit?
Wer beinahe täglich in der Situation ist, zwei oder mehr verschiedene Rechner bedienen zu müssen, dürfte sich hierüber freuen, zumal das Tool kostenlos ist. Ich finde es jedenfalls sau praktisch und werde es weiter benutzen.

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Eine Antwort zu “Mouse without Borders – kostenloses Tool von Microsoft

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